Gründung des effeff

Das Ettlinger Frauen- und Familienzentrum e.V. wurde 1995 nach einer Idee von nur einer Handvoll engagierter Frauen geplant und nach kurzer Zeit von 35 Ettlinger Bürgerinnen gegründet. Das Kürzel "effeff" bot sich an, was sowohl effizient, effektiv, "aus dem effeff" oder einfach nur die Initialen vom Ettlinger Frauen- und Familienzentrum bedeuten kann.

Ein Frauentreff sollte es in Ettlingen geben, für Frauen mit und ohne Kinder, für jedes Alter und für jede Nation, überkonfessionell und überparteilich. Wir befinden uns seit 2006 in den Räumlichkeiten des ehemaligen  Spechtennestes in der Middelkerkerstr. 2, gegenüber des Albert-Stehlin-Hauses der Caritas.

Die Zielgruppen

Das Ettlinger Frauen- und Familienzentrum ist weder ein klassisches Mütterzentrum noch ein Frauenhaus. Natürlich "brummt" unser Haus von Montag bis Freitag mit Krabbelgruppen, die sich alle eigenständig organisieren. Neben dem Austausch der Mütter und Väter untereinander soll das effeff auch Frauen und Familien unterstützen, beraten und ihnen behilflich sein. So gibt es Fortbildungsseminare, die Frauen und Familien besonders interessieren:

Gesundheitsseminare, Ernährungsinformationen, Tanzkurse, Märchenlesungen,gemeinsame Theaterbesuche, Singprojekte, Architektur für Familien, Politik- und Rhethorikkurse, Selbstbehauptung für Mädchen, Literaturkreis, und, und, und.....

Politisch aktiv

Dass unser effeff politisch aktiv ist, beweist es durch regelmäßige Podiumsdiskussionen mit den Kandidatinnen und Kandidaten in Bundestags-, Landtags-, Kommunal- und Bürgermeisterwahlkämpfen.

In brisanten Situationen wurden Infostände auf dem Ettlinger Markt organisiert, wie z.B. gegen frauenfeindliche, private Anzeigen im lokalen Amtsblatt, diskriminierende Plakate der Schlossfestspiele oder eine Unterschriftenaktion gegen die Streichung der Stelle der Frauenbeauftragten.

Integration wird gelebt

Die Integration unserer ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger liegt uns besonders am Herzen. Das geschieht durch interkulturelle Tage oder durch einen kleinen, aber feinen Nachhilfezirkel für ausländische Kinder. In diesem geht es nicht nur um die deutsche Sprache und die Aufarbeitung erlernten Wissens, sondern auch um das Einüben von Lern- und Arbeitstechniken.

Wie können wir das erreichen?

Vor Allem dank der energischen und beharrlichen Arbeit einiger weniger Ettlinger Frauen konnte dies verwirklicht und weiterentwickelt werden.

Neben der hauptsächlich ehrenamtlichen Tätigkeit bieten wir Frauen einen beruflichen Wiedereinstieg durch Mini-Jobs an.

Die Erzieherinnen der Betreuten Spielgruppe und des Offenen Cafés, die Nachhilfelehrer und -lehrerinnen, die Büroleitung & unsere "Perle des Hauses" werden selbstverständlich honoriert.

Die ca. 250 Mitglieder zahlen umgerechnet EUR 3,33 pro Monat.

Die Stadt Ettlingen stellt uns freundlicherweise die Räumlichkeiten mietfrei zur Verfügung. Die Nebenkosten haben wir selbst auf zubringen.

Um die oben genannten Aufgaben erfüllen zu können, sind wir auf regelmäßige Spenden angewiesen. Die Schirmherrin Frauke Offele unterstützt unsere Arbeit tatkräftig.

Netzwerkarbeit

Wir sind Mitglied im Bundesverband des Mütterforums, dem und damit auch uns 1998 das UNO Siegel "Best Practice" verliehen wurde, was uns sehr geholfen und motiviert hat.

Daneben sind wir auch vernetzt im Mütterforum Baden-Württemberg und den Familienzentren des Landkreises Karlsruhe.

Mehrgenerationenhaus (MGH)

Von 2008 bis 2013 wurde das MGH-Projekt der Stadt Ettlingen durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ausgezeichnet und gleichzeitig finanziell unterstützt.

Das effeff war ein Teil des MGH und wir hatten von der Zusammenarbeit mit den anderen Teilnehmern des MGH positive Synergieeffekte.

Helga Hinse, ehem. 1. Vorsitzende

Überarbeitung in 2008